Ausbautipp: Leichtbauholz vom PLATTENLADEN für den Wohnmobil-Ausbau
Immer wieder sehe ich Fahrzeuge in meiner Fahrzeuggalerie, in denen der Möbelbau mit Pappelsperrholz oder gar noch schwereren Hölzern gefertigt ist. Damit verschenken die Fahrzeughalter das größte Potenzial zum Gewichtsparen. Denn - mal abgesehen von der Kabine - lässt sich in keinem anderen Bereich des Womo-Ausbaus mehr Gewicht einsparen, als beim Möbelbau. Deshalb bin ich für meine Leser immer auf der Suche nach neuen, noch leichteren Möbelbaumaterialien.
Wenn Holz das Material deiner Wahl ist, dann solltest du mal einen Bick auf die Queenpy-Platten vom PLATTENLADEN werfen. Mit Sven Bauhaus, dem Chef vom PLATTENLADEN, habe ich mich lange über Möbelhölzer, Verarbeitungsweisen, Gewichte und Preise unterhalten und dabei wieder jede Menge dazugelernt.
Sven Bauhaus, Chef vom PLATTENLADEN
Die Platten aus dem Laden hören auf den wohlklingenden Namen „Queenply“ und sind sowas wie die Königin des Möbelbaumaterials. Denn sie vereinen gleich fünf wichtige Eigenschaften in sich.
1. Gewicht
Mit ca. 4,9 kg/m² (ca. 330 kg/m³) für eine 16 mm starke Möbelplatte ist die Queenply ca. 50% (!!!) leichter als die 16 mm melaminbeschichteten Tischlerplatten, die ich verbaut habe. Chapeau! Genau so lässt sich richtig viel Gewicht sparen. Grundsätzlich ist es sogar so, sagt Sven, dass man mit der Queenply rund 30% gegenüber Pappel- und sogar bis zu 50% gegenüber Birke-Sperrholzplatten an Gewicht einsparen kann.
2. Verarbeitbarkeit
Sven erläutert mir, dass es durchaus noch deutlich leichtere Möbelbaumaterialien gibt, beispielsweise Sandwichplatten mit einem Schaum- anstatt einem Holzkern. Allerdings gehen bei derlei Materialien die Preise ganz schnell durch die Decke, genauso wie die Bauzeit. Nämlich dann, wenn herkömmliche Schrauben in den Materialien nicht mehr halten und wenn stattdessen Dübel oder andere Inserts eingesetzt/eingeklebt werden müssen, damit eine dauerhafte Verbindung hergestellt werden kann. Die Queenply-Platte ist da deutlich anspruchsloser. Gerade in der 16-mm-Variante hat sie aufgrund der höheren Anzahl von Innenlagen eine extrem hohe Schraubenauszugsfestigkeit und Standfestigkeit. Soll heißen, dass die Platten ganz einfach miteinander verschraubt werden können ohne aufwändige Zusatzarbeiten. Das spart Zeit beim Ausbau und auch Kosten. Und sollte es auf den Touren mal rappeln und offroad etwas ruckeln, löst sich nichts und es reißt nichts aus.
Queenply-Leichtbau-Möbelplatten
3. Differenzierte Materialstärke
Sven erklärt mir, dass die Queenply-Patten in Stärken von 5, 13, 16 und demnächst auch 18 mm (je nach Dekor) erhältlich sind. Für den strukturellen Möbelbau, der auch starken Belastungen ausgesetzt ist, wie beispielsweise die Sitzgruppe, das Bett oder deckenhohe Türen, sollten 16 mm starken Platten eingesetzt werden. Für Trennwände zwischen Deckenkästen, Türchen von kleineren Schränken, Deckenkästen und Zwischenböden können durchaus dünnere Plattenstärken zum Einsatz kommen. Das spart nicht nur Gewicht, sondern schont auch den Geldbeutel. Für Unterkonstruktionen gibt es im PLATTENLADEN unbehandelte Queenply-Platten, die mit Filz oder anderen Belägen bezogen werden können.
4. Zwanzig „Dekorvarianten“ und acht verschiedene Furniere stehen zur Auswahl
Womo-Ausbau ist immer auch Ausdruck des individuellen Geschmacks. Da ist es gut, wenn man aus einer Fülle von Farben und Furnieren auswählen und je nach Geschmack auch miteinander kombinieren kann. Die Queenply gibt es aktuell in zwanzig verschiedenen Dekorvarianten, von weiß über grau und kirschrot bis hin zu knallgelb, Rost- und Betonoptik. Außerdem in den Echtholzfurnieren Asteiche, Astfichte, Bambus, Eiche, Esche, Kastanie, Nussbaum und Olivesche. Die Furniere wirken feuchtigkeitsregulierend, während die Verleimung der einzelnen Lagen feuchtigkeitsresistent ist – das ist besonders wichtig bei Klimaschwankungen unterwegs.
Sven und sein Team bringen immer wieder neue und auch mal ganz ungewöhnliche Dekore auf den Markt. Da lohnt ein gelegentlicher Blick in den PLATTENLADEN-Shop.
20 Dekorvarianten und 8 verschiedene Furniere stehen zur Auswahl.
3 neue Oberflächen auf Queenply Multiplex
5. Preis
Die Preise beginnen bei ca. € 40,-/m² für eine 4,6 mm dicke, perlweiß HPL-beschichtete Platte und enden bei edlem Bambus-Furnier für ca. € 120,-/m² für eine 16 mm starke Platte. Unbehandelte, rohe Platten für Unterbauten sind schon ab ca. € 17,-/m2 zu haben.
6. Bodenplatten
Ach ja, Bodenplatten gibt es natürlich auch noch. Dabei setzt der PLATTENLADEN auf ein Verbundmaterial bestehend aus 2 x 4 mm Queenply oben und unten, mit einer 4-mm-Mittelschicht aus Kork. Der schluckt nicht nur Vibrationen, sondern dämmt auch Schall und die Kälte. Die Bodenplatte ist ebenso wie alle anderen Queenply-Platten feuchtigkeitsresistent ausgerüstet und wiegt – man höre und staune – nur 3,44 kg/m². Das schlägt dem Womo den Boden aus!
Fazit: Es lohnt sich also, auch bei vermeintlich so profanen Dingen wie Möbelbaumaterialien ein Auge auf die neuesten Produktentwicklungen zu werfen. Hätte ich unseren Ausbau mit Queenply-Platten erstellt (die es damals leider noch nicht gab) und nicht mit melaminbeschichteten Tischlerplatten, dann hätte ich mir gut und gerne 140 kg beim Möbelbau gespart. Ein Gewichtseinsparungspotenzial, das sich einem nie wieder bietet - schon gar nicht zu diesem Preis.
Zum Vergleich: 2 herkömmliche 150 Ah AGM-Batterien wiegen zusammen rund 120 kg und kosten € 1.000,-. Zwei 150 Ah Lithium-Ionen-Batterien wiegen zusammen 50 kg und kosten rund € 5.000,-. Hier kostet die Gewichtseinsparung von 70 kg € 4.000,-!
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Da bist Du platt, nicht wahr?
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