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Expedos (Global Fire Fighters Germany) (#1418)

Normale Leute rüsten ein Feuerwehrfahrzeug zum Fernreisemobil um. Wir rüsten ein Fernreisemobil zum Feuerwehr-Fernreisemobil für unser Feuerwehrhilfsprojekt „Global Fire Fighters Germany“ (GFFG) um. Basisfahrgestell ist ein MB 1735 AK (Allrad-Kipper) Bj. 1993, ausgestattet mit einem Zeppelin FM 2 Shelter (Eigenausbau des Vorbesitzers) und angebautem Laderaum (Gitterrahmenstruktur mit Alu-Verplankung). Umbau- und Reiseberichte gibt’s demnächst auf unserer Homepage www.globalfirefighters.de, die derzeit noch im Aufbau begriffen ist.

Allgemeine Angaben

Fahrzeughersteller und Typ Mercedes Benz SK 1735 AK (Allrad-Kipper)
Name des Halters Harry und Jürgen
Webseite www.globalfirefighters.de (Derzeit noch im Aufbau begriffen)
Baujahr 1993
Fahrzeug steht zum Verkauf? Nein

Motor

Motortyp Mercedes Benz OM 442 A (Turbolader)
Hubraum 14618 ccm
Zylinderzahl V8
Motorleistung in PS 353
Drehmoment 1650 Nm
Sonstiges
Permanent-Allradantrieb mit zuschaltbarer Geländeuntersetzung. 8-Gang-Splitgetriebe, schnelle Achsen, Einspritzpumpe von Rüdiger Schramm optimiert. Reisegeschwindigkeit 86 km/h bei 1450 U/min. Verbrauch ca. 29 Liter/100 km bei Straßenfahrt.

Fahrgestell

Radformel (4x2, 4x4, 6x6, 8x8) 4x4
Radstand 3800 mm
Anzahl der zugelassenen Sitze 5, davon 3 im Shelter (insgesamt 6, wenn der dritte Sitz im Fahrerhaus statt der Mittelkonsole montiert würde)
Reifengröße 14.00 R20
Felgen Sprengringfelgen, 10-Loch
Reifenart Pirelli Pista PS 22, rundum zufrieden
Tankkapazität 770 Liter in zwei Tanks (Haupttank 600 Liter, Zusatztank 170 Liter, manuell umschaltbar, zweiter Tank mit eigener beleuchteter Tankanzeige direkt im Armaturenbrett, redundante Füllstandanzeigen über promesstec Fahrer-Informationssystem)
Dieselfilter Ja
Sonstiges
Zwei beheizbare Separ Diesel Vorfilter (1x 24V für den Fahrbetrieb, angeschlossen an die Spannungsversorgung des Fahrgestells, 1 x 12V für die dieselgetriebenen Nebenverbraucher, angeschlossen an die Spannungsversorgung des Shelters).
Fahrerhaus durch den Vorbesitzer verlängert mit Liege im Fahrerhaus (50 cm). Wir haben abklappbare Arme eingebaut, so dass die Liege bei nach vorne geschobenen Sitzen mit Hilfe von zwei Einlegebrettern auf 70 cm verbreitert werden und als Notbett dienen kann. Fahrerhaus luftgefedert. Durchstieg zum Shelter, auf der Shelterseite für Verschiffung mit massiver Metallplatte von innen supersicher verschließbar (keine Angriffspunkte), dient auch als Verbreiterung der Küchenarbeitsfläche. Im Alltagsbetrieb kann eine abschließbare Teleskopstange in den Durchstieg eingesetzt werden. Für die Wärme- und Kältedämmung und den Sichtschutz im Fahrerhaus gibt es BlidimaX Black Thermomatten für alle Fahrerhausfenster und eine zusätzliche BlidimaX Roof Thermomatte für den Durchstieg (Befestigung auf der Shelterseite). Fahrerhausseitenfenster mit leistungsstarken Einbruchschutzfolien nachgerüstet (Sicherheitstechnik Fischer, Berlin), schützen auch vor Wurfgeschossen. Redundante Sicherheits- und Alarmsysteme (Fahrerhaus und Shelter) machen es bösen Menschen schwer. Zusatzschlösser von IMC Creations (Modell Coffre Universelle) an Fahrer- und Beifahrertür nachgerüstet.
Fahrzeugfederung vorne und hinten auf Parabelfedern umgerüstet. Originalen abklappbaren Rammschutz ("Bullenfänger") nachgerüstet. Halbstationäre Reifendruckregelanlage STIS von ti systems nachgerüstet (hat sich bereits bestens bewährt, schnell und bequem zu bedienen). Klapptritte vorne, Anhängerkupplung Rockinger. 4 x Sandbleche mit Halter auf Fahrerseite. Alte Eigenbau-Staukästen des Vorbesitzers durch 4 x maßgefertigte Bawer Edelstahlstaukästen ersetzt.
Komplette Beleuchtung auf Nolden LED Technologie umgerüstet. 2 x Nolden AR 115 (4500 Lumen) vorne auf dem Fahrerhausdach, kombinierte Nah- und Fernausleuchtung. 2 x Nolden AR 115 im Frontbereich (Fernausleuchtung, separat schaltbar). Seitliche Umfeldbeleuchtung Nolden unten an den Spiegeln. Umfeldbeleuchtung im hinteren seitlichen Fahrzeugbereich (Nolden AR 116). Umfeldbeleuchtung im Front- und Heckbereich, separat schaltbar. Hella Suchscheinwerfer in Mittelkonsole. Große Hella Rundumkennleuchten (2 x vorne, 1 x hinten). Zwei aufsteckbare Hella LED-Feuerwehrarbeitsstellenscheinwerfer im hinteren Dachbereich (links und rechts).
Duratronic Dachklimaanlage von Eberspächer (speziell für Allradbetrieb geeignet). Eberspächer Hydronic M Standheizung für Motorvorwärmung. 2 Kamerasysteme mit je einem Monitor. 1 x Frontkamera/Rückfahrkamera manuell umschaltbar vom Vorbesitzer, 1 x Mekra Lang HD Weitwinkelkamera für toten Winkel vorne rechts, schaltet bei Rückwärtsfahrt automatisch auf Weitwinkel Rückfahrkamera um. Frontkonsole, darin integriert leistungsstarker 24V-12V Spannungswandler von Mastervolt mit zentralem Hauptschalter. Zahlreiche 12 V Steckdosen in bzw. auf der Frontkonsole, auch USB Ladeanschlüsse. 12 V Steckdosen in der Mittelkonsole. Individuell für GFFG gebautes Fahrer-Informationssystem von promesstec für Anzeige der Kühlmitteltemperatur, Motoröltemperatur, Getriebeöltemperatur, der Tankfüllstände im Haupt- und Zusatztank, Bordspannung (Fahrgestell und Shelter), Innen- und Außentemperatur und Neigungsmesser (links/rechts und vorne/hinten), alles mit Heavy Duty Industriesensoren. Individuell wählbare Warnschwellen für Temperaturen und Tankfüllstände mit optischem und akustischem Alarm. Lkw-Navigationssystem von Garmin mit integrierter Frontkamera (u.a. wichtig für Unfalldokumentation). PressurePro Reifendruckkontrollsystem nachgerüstet (äußerst empfehlenswert, arbeitet sehr zuverlässig und hat sich bereits bestens bewährt (Reifenschaden abgewendet), zu beziehen über Fa. Rocworks). HAVIS Heavy Duty Halterung für robustes Tablet mit zahlreichen Verstellmöglichkeiten zwischen Front- und Mittelkonsole. Mittelkonsole mit Federscharnieren und seitlicher Auflage für die Bettverbreiterungen ergänzt. Durch aufstellbaren massiven Riegel dient der aufgestellte Deckel auch als „Durchrutschschutz“, falls während der Fahrt einer auf der Notliege liegen muss. Wir haben die Türen, den Dachbereich und die Fahrerhausverlängerung rundum neu lärmgedämmt, mit Alubutyl Evo 1.3 und PH 10 Platten von Variotex (www.variotex.com). Um den noch vorhandenen Restlärm der Maschine zu übertönen haben wir ein Blaupunkt Dubai Radio mit vier Lautsprechern eingebaut. Es ist speziell für Offroad-Bedingungen ausgelegt, und der Ukw-Empfang kann am Radio für Europa bzw. USA umgestellt werden. Tipp: Gibt's auch als "Doha" für 12 V Betrieb. Hardy vom CarHifi-Point Hattingen hat bei der Installation auch gleich den Silva Bootskompass mit installiert.
Fahrer- und Beifahrersitz erneuert (Grammer Amarillo Komfort, luftgefedert). Im Rahmen einer kürzlich durchgeführten kompletten Dachsanierung des Fahrerhauses haben wir auch den Dachhimmel neu beziehen lassen und auf der Fahrerseite ein Scherenrollo als seitlichen Sonnenschutz mit eingebaut.
Nach der Dämmung der Fahrerhausverlängerung haben wir nun auch die Verkleidung der Seitenwände, der Rückwand und der Decke abgeschlossen. Dabei haben wir feuchtigkeitsunempfindliche Duraply Bootssperrholzplatten verwendet, die wir mit kaschiertem Kunstleder bespannt haben. Seitlich haben wir oben und unten Airlineschienen integriert, um Ausrüstungsgegenstände pistensicher verzurren zu können. Außerdem haben wir eine abklappbare lärmgedämmte Abdeckplatte für den Durchstieg eingebaut und zwei kompakte Feuerlöscher ergänzt, die wir jeweils außen an den beiden Sitzen angebracht haben. Da wir aus dem Feuerwehralltag die Vorzüge einer roten Innenbeleuchtung kennen, die den Fahrer weniger stark blendet und angeblich keine Insekten anlockt, haben wir zwei Kartenleseleuchten mit langem Schwanenhals von Hella Marine ergänzt, die von Weißlicht auf Rotlicht umschaltbar sind und jeweils in mehreren Stufen gedimmt werden können. Diese Lampen dienen gleichzeitig als Nachtlichter für die Liege. Kommentar unseres Werkstattmeisters: "Boah, geil. Mit Puffbeleuchtung!" ;-)
Fahrzeugabmessungen: Länge 8000 mm, Breite 2450 mm, Höhe 3750 mm.
Allrad zuschaltbar oder permanent Permanent
Differenzialsperren 2 (Mitte und hinten)

Aufbau

Aufbauhersteller Zeppelin FM 2, Eigenausbau (Vorbesitzer), Angebauter Laderaum in Gitterrahmenstruktur (Vorbesitzer)
Kabinenmaße (Innen) L 4110 x B 2060 x H 1910 mm
Kabinenmaße Abmessungen (außen) L 4250 x B 2200 x H 2235 mm plus L 950 mm Anbau Laderaum (Gesamtlänge Aufbau 5200 mm)
Material der Kabine Alu-Sandwich, 2 mm innen und außen
Art und Stärke der Dämmung 56 mm PU-Schaum
Anzahl der Schlafplätze 2 + 1 + 1 Notbett im Fahrerhaus. Heckbett 1,40 m x 2,06 m. Sitzgruppe, umbaubar zum dritten Bett, 1,10 m x 1,85 m. Notbett im Fahrerhaus, 0,5 m x 1,85 m (verbreiterbar auf 0,7 m)
Fenster 6 x Seitz S4 Fenster mit VanGlas Echtglasscheiben, Sitzgruppe 1300 x 550 mm, Front 500 x 350 mm, Küche 800 x 350 mm, Bad 500 x 300 mm, Bettbereich links und rechts je 1000 x 500 mm. Große Outbound Dachluke über dem Bett. Dachluke mit KCT Insektenschutz- und Verdunkelungsrollo.
Zwischenrahmen Federlagerung, hinten fixiert.
Sonstiges
Maßgefertigte Sheltertreppe von Günzburger Steigtechnik, Belastbarkeit 200 kg. Wird gegen den Rahmen des Tanks abgestützt (galvanisch vom Boden getrennt, Blitzschlagschutz). Lagerung im eingezogenen Zustand innen im Shelter senkrecht verriegelt. Dient gleichzeitig als zusätzliche Barriere gegen Einbruch (Sicherung mit abschließbarer Teleskopstange).
Boden des Laderaums komplett neu, war vorher eine einfache Holzplatte. Innen Alu Riffelblech, Bodenplatte aus Holypan (ähnlich Monopan, ist ein Konkurrenzprodukt), Unterseite außen Alu Glattblech. Laderaum mit Zusatzträgern versehen und gegen den Zwischenrahmen abgefangen (hing vorher nur in den Containerlocks). Laderaum mit neuen Türen von AluTeam ausgerüstet. Ausziehbares Podest mit klappbarer Trittfläche im Türbereich des Laderaums der Beifahrerseite mit C-Schienen für die alte Sheltertreppe. Umbau des Heckbereichs mit neuer Lagerung für die alte Sheltertreppe und Montage einer Heckaufstiegsleiter sowie Entnahmehilfe für das Reserverad mittels Kranausleger, Handwinde und Umlenkrolle. Der Kranausleger kann auch seitlich links und rechts für die Beladung des Stauraumes verwendet werden. Dachterrasse (ca. 1,25 m Länge im Heckbereich hinter der Dachluke) mit Gitterrosten und Absturzsicherung. Verkleidung des Haupttanks mit Edelstahl, einschließlich Sicherung für den Tankdeckel. Massiver Unterfahrschutz für den Haupttank.
FRAGE AN ALLE: Leider hat nur unsere Dachluke ein brauchbares Insektenschutzrollo. Rollos von Erfal an den Seitz S4 nachrüsten geht nicht wg. Platzmangel. Wie habt Ihr dieses Problem gelöst? Unsere Idee dazu: Feinmaschiger Insektenschutz mit umlaufendem Klettverschluß (Gegenstück des Klettverschlusses auf die Seitz-Rahmen aufkleben), integrierter Reißverschluss im unteren Bereich, den man öffnen kann, um das Fenster zu bedienen oder das Verdunkelungsrollo zu betätigen. Habt Ihr bessere / alternative Vorschläge? Wie habt Ihr das bei Euch gelöst? Ist eine sehr wichtige Geschichte, weil wir tropische Länder bereisen werden.

Grundriss

Erläuterung Grundriss
Eingang vorne rechts. Sheltertreppe hochkant im Eingangsbereich gelagert. Tür ist jedoch auch bei ausgeklappter Treppe bequem zu schließen. Schrank rechts neben Eingangstür. Der ursprünglich verbaute Schiffsölofen ist mittlerweile Geschichte. Hier haben wir einen niedrigen Schrank als Verlängerung des Podestes eingebaut. In diesem Schränkchen finden ein Feuerlöscher (2 Liter Schaum, frostsicher, auch für Fettbrände geeignet), ein WORX Akkustaubsauger und das Kehrset Platz. Darüber haben wir oben eine Garderobenstange verdeckt montiert. Als Kleiderbügelersatz verwenden wir S-Biner, damit sich die Kleidung während der Fahrt nicht selbständig machen kann. An die Garderobe schließt sich das Podest mit Durchstieg und zwei kleinen Staufächern unter abnehmbaren Deckeln an. Sitzgruppe, umbaubar zum Bett. Sehr bequem für zwei breit gebaute Personen. Dritter Sitzplatz auf Podest. Links von der Tür Küchenzeile mit Drei-Flammen-Gaskocher, Kühlschrank, Mikrowelle, Stauschränken und Schubladen. Der Warmwasserboiler sitzt in der linken Sitzbank, unter der rechten Sitzbank ist eine zusätzliche Eberspächer Kühlbox TB 41 untergebracht. In Längsrichtung ist unten an der Wand hinter einer Abtrennung die Standheizung (Eberspächer Airtronic D5) verbaut. In Richtung Heck schließt sich an die Sitzbank die Nasszelle an (kombinierter Raum mit Dusche und Zerhackertoilette). Dahinter liegt der Heckbettbereich mit umlaufenden Schränken (Beifahrerseite und Heckseite) bzw. Regal (Fahrerseite). Unter dem Heckbett sitzen die Tanks für Frischwasser, Grauwasser und Schwarzwasser, die Shelter-Batterien, die Pumpen und die 12V Stromverteiler sowie der Ladewandler. Beleuchtung durch diverse LED Lampen und -leisten. Flex-Arm Leselampen im Bettbereich auf der Beifahrerseite und neben der rechten Sitzbank. Halogen-Spots im Bettbereich auf der Fahrerseite. Über den Shelter verteilt zahlreiche 12V und USB Steckdosen und 230V Steckdosen. Die 12V Unterverteilung liegt hinter der Frontplatte des Heckbettes, die 230V Unterverteilung befindet sich im Heckstauraum auf der Beifahrerseite. Geplant ist der Einbau eines Smart-TV-Gerätes auf schwenkbarem Träger im hinteren rechten Bereich des Heckbettes. Es sind zwei Tertec-Antennen verbaut (ausziehbare pilzförmige Antenne im Heckanbau auf der Fahrerseite für TV-Empfang und LTE-Antenne mit Routeranschluss im vorderen rechten Shelterbereich).
Im Heckstauraum werden wir auf der Beifahrerseite ausschließlich feuerwehrtechnische Einsatzausrüstung unterbringen. Unter anderem ist eine Wassernebellöschanlage geplant, außerdem Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung und notfallmedizinische Ausrüstung. In der Mitte des Heckstauraums ist ein 150 Liter Tank für gefiltertes Wasser angeordnet, der als Löschwassertank dient und nicht direkt mit der Trinkwasseranlage verbunden ist. Auf der Fahrerseite planen wir eine kompakte Waschmaschine einzubauen. Darüber werden wir Kleidung wie Einsatzjacken u.ä. unterbringen. Hierzu planen wir den Einbau einer schwenk- und ausziehbaren Kleiderstange.
Anmerkung: Das Bild der Naßzelle zeigt den Zwischenstand nach Einbau der Tecma Elegance 2G Zerhackertoilette.

Möbelbau

Material des Möbelbaus Möbel aus Kiefer Massivholz, gelaugt/geölt, sehr einfach gehalten, dafür aber auch sehr stabil gebaut (vom Vorbesitzer). Ergänzender Möbelbau mit Multiplexplatten und unter dem Bett und im Fahrerhaus aus strapazierfähigen Siebdruckplatten. Im Expedos gibt’s kein Schicki-Micki-Bling-Bling, aber GFFG ist schließlich ein Männerprojekt. 😉
Sonstiges
Zur Bettverbreiterung im Bereich der Sitzgruppe haben wir unter der linken Sitzbank eine Schublade auf Schwerlastauszügen von Teleskopschienen24.de eingebaut. Darauf kann ein Verbreiterungsbrett aufgesteckt werden. Vorne wird das Brett auf das Podest aufgesteckt. Das Brett wird vor den Hängeschränken im Bereich der Sitzgruppe gelagert, wenn’s nicht gebraucht wird und dient so gleichzeitig zur Verblendung der Schränke. Im vorderen Schrank haben wir zwei kleine Tresore eingebaut.
Wir haben einen Doppelboden über der Grau- und Schwarzwasserpumpe eingebaut. Außerdem haben wir die Unterkonstruktion des Heckbettes mit massiven Balken hochgesetzt, die herausnehmbar in Balkenschuhen lagern. Die Balkenschuhe sind am Heck vernietet, an der Front verschraubt. Alle Staufächer der Heckkonstruktion sind so eingebaut, dass sie steckbar miteinander verbunden sind und einfach herausgenommen werden können, um an die darunter liegende Technik (Schwarzwassertank, Batteriebank, Pumpen, ...) zu gelangen. Die ursprünglichen Deckbretter haben wir angepasst und wieder verbaut. Die mittleren Segmente können einfach abgenommen werden, um an den darunter befindlichen Stauraum zu gelangen. Auf die Deckbretter kommen demnächst hochwertige Matratzen mit integriertem Lattenrost von Fanello. Momentan kümmern wir uns um die Wandverkleidung im vorderen Bereich des Shelters. Hier haben wir wie im Fahrerhaus Sperrholzplatten verwendet, die wir zuvor mit kaschiertem Kunstleder bespannt haben. Als nächstes soll eine Verschlussplatte für den Durchstieg entstehen. Diese werden wir steckbar ausführen.

Kocher

Kocher Dometic HBG 3445, drei-flammig.
Gasinstallation 5 kg Gasflasche plus 5 kg Reserveflasche. Gasinstallation war vorher 50 mbar (Österreich). Umbau auf 30 mbar und Neuabnahme bei Fa. Wynen. Außenkochstelle in Heckstaubox.
Sonstiges
Vor dem Dometic war das weitgehend baugleiche Vorgängermodell von Fa. Cramer verbaut. Der lief allerdings auf 50 mbar und musste daher ersetzt werden. Wir planen vorrangig die Außenkochstelle (2 x Cago JV02) zu nutzen. Als Backup dient bei uns eine Mikrowelle. Und in Extremsituationen tut’s auch der Esbitkocher mit einem Grillanzünder…
Gas nutzen wir nur zum Kochen (bis auf einen Notheiz-Aufsatz für das Gaskochfeld). Leider passt eine 11 kg Gasflasche nicht in unsere Gasstaubox, und die Anordnung einer größeren Gasstaubox wäre sehr aufwendig geworden.

Kühlschrank, Kühlbox

Hersteller und Typ des Kühlschrank Waeco Kompressorkühlschrank 90 Liter, stammt noch vom Vorbesitzer.
Sonstiges
Eberspächer Kompressorkühlbox TB41A mit 40 Liter Nutzinhalt unter der vorderen Sitzbank, kann wahlweise zum Kühlen oder Tiefkühlen genutzt werden.

Stromkonzept

Stromspannung im Chassis 24V
Stromspannung im Aufbau 12V
Ladewandler 24-12V Votronic Ladewandler VCC 2412-45IU inkl. Temperatursensor, 24 Volt > 12 Volt 45A für Ladung der Shelterbatterien über die Lichtmaschine während der Fahrt. Eventuell werden wir noch einen zweiten baugleichen Ladewandler ergänzen. Herzlichen Dank an Ulrich und Edith für den Tipp!
110V / 230V im Aufbau? Ja
Wechselrichter Studer Xtender XTM 1500-12 Kombigerät aus Wechselrichter, Batterieladegerät und Umschaltsystem.
Sontiges
Landstromeingang für 230V. Hochwertiger Transformator 120V/230V von Taunus Transformatoren kann vorgeschaltet werden (USA).
Zusätzliches Breitbandladegerät von Mastervolt (90V bis 260V Eingangsspannung) kann alternativ zum Studer in die interne Zuleitung hinter der Außeneinspeisung geschaltet werden. Dadurch weltweite problemlose Ladung der Shelterbatterien an Landstrom gewährleistet. Mastervolt Batterieladegerät 2 x 12V für Ladung der Fahrgestellbatterien fest verbaut, kann bei Bedarf eingestöpselt werden (z.B. bei niedrigen Außentemperaturen).
Für den Betrieb der Waschmaschine an 230V/50Hz (Kanada, USA und andere Länder haben 60 Hz!) gibt es im Heckladeraum eine eigene direkte Steckdose vom Generator.
230V Verteilung mit Sicherungsautomaten im Heckstauraum, 12V Unterverteilungen an der Rückseite der Frontplatte des Heckbettes. Div. Steckdosen für 12V & USB Ladeanschlüsse und 230V. Gaswarngerät, Betäubungsgasdetektor und CO-Warner (im Shelter und im Fahrerhaus). An neuralgischen Stellen im Bodenbereich haben wir Wassermelder zur Leckagewarnung verbaut. Wir werden noch Funkrauchmelder über das Fahrzeug verteilt einbauen (Heckstauraum, Technikraum unter dem Bett, Wohnraum, Fahrerhaus). Löst ein Melder aus, so triggert er auch den Alarm der anderen Melder. So bekommt man den Feueralarm rechtzeitig mit, auch wenn der Durchstieg während der Fahrt geschlossen sein sollte.

Batteriekapazität im Aufbau

Batteriekapazität im Aufbau 800 Ah AGM-Batterien mit Gelzusatz (6 Blöcke à 2V 800 Ah in Reihe geschaltet), Hoppecke Power.com SB 800.
Batterietyp AGM-Technologie mit Gelzusatz. Durch den hohen Salzpressdruck ist diese Batterie sehr gut gegen Erschütterungen geschützt.
Batterieladegerät für Aufbaubatterien Studer Xtender XTM 1500-12 (primäres Ladegerät). Mastervolt Chargemaster 12/70-3 mit Breitbandeingang 90-260V (alternatives Ladegerät)
Batterieüberwachung Eingebauter Shunt, Studer RCC-03 Batteriemonitor mit Temperaturüberwachung
Sonstiges
Als Wechselrichter-Backup führen wir einen kleinen mobilen Wechselrichter 12V-230V mit. Möglichst viele Funktionen an Bord werden direkt an 12V betrieben, z.B. Kamera-Ladegeräte u.ä. Wir haben zudem eine zusätzliche 230V Hauptleitung von der Außenstromeinspeisung im Heckbereich ins Shelterinnere geführt, an die bei Ausfall des Xtender Verbraucher im Shelter direkt angeschlossen werden können.

Stromgewinnung

Solarkapazität 480 Wp
Solarregler Studer MPPT Solarregler
Brennstoffzelle Nein
Generator Dometic TEC30 Dieselgenerator, 2,5 kW. Fernstart vom Bedienpaneel im Shelter.
Sonstiges
6 Solarpaneele BP monokristallin je 80 Wp auf dem Shelterdach vor der Dachluke
Ladewandler während der Fahrt 45 A. Ggf. werden wir noch einen zweiten Ladewandler ergänzen.
Landstrom 230V (auch von 120V über vorgeschalteten Transformator möglich)
Hochleistungslichtmaschine für das Fahrgestell von Prestolite, Leistung 180 A.

Heizung

Hersteller und Typ der Heizung Diesel Luftheizung (Eberspächer Airtronic D5)
Warmwasseraufbereitung Boiler Sigmar Marine (230V, erfordert Landstrom oder Generatorbetrieb, ansonsten wird halt kalt geduscht; GFFG ist wie gesagt ein Männerprojekt 😉 ).
Fahrerhausheizung Eberspächer Hydronic M mit Zeitschaltuhr.
Sonstiges
Anmerkung: Die Zuleitung zur Airtronic D5 läuft über einen beheizbaren Separ Dieselvorfilter, der über die Shelterbatterien betrieben wird, die geschützt im Innenraum liegen. Wir haben zusätzlich ein paar Miniheizlüfter (je 350 W an 230 V), die wir direkt in die Steckdosen stecken können, wenn wir am Landstrom hängen oder der Generator läuft. Außerdem haben wir einen Notheizaufsatz für das Gaskochfeld besorgt (Danke an Edith und Ulrich für den Tipp!).
Der Umbau auf eine Gasheizung mit entsprechendem Vorratstank war uns zu aufwendig.
HINWEIS: Wir haben anfangs die Wärmeleitung der Abgasleitung stark unterschätzt. Nach einem Probelauf haben wir daher die Abgasleitung komplett überarbeitet, indem wir mit Hilfe von Silikonringen eine wärmetechnische Entkopplung realisiert haben. Im Bereich der Bodendurchführung haben wir die Dämmung des Shelters um den Trägerkasten der Heizung auf einigen Zentimetern Tiefe komplett entfernt und durch Rockwool aus dem Ofenbau ersetzt, bevor der Trägerkasten wieder eingebaut wurde. Dabei haben wir mit PETEC nicht gegeizt. Die Abgasleitung haben wir mit Isolierschlauch versehen und den Shelterboden im Außenbereich zusätzlich mit selbstklebenden Wärmedämmmatten versehen.

Gasanlage

Erläuterung Gasanlage
2 x 5 kg Wechselflasche, funktioniert mit Adaptern hoffentlich weltweit. Wir grillen aber auch gerne auf Kohle und Holz.

Wassersystem

Wasserführung Schlauchsystem. Toilettenleitung und Abflussleitungen aus HT-Rohr.
Wasserfiltersystem WM Aquatec (Filterkaskade, Carbonfilter, keramischer Filter vor Trinkwasserhahn), PURION 1000 UV Filter
Volumen der Frischwassertanks 1 x 300 Liter Frischwassertank, frostgeschützt. Reservewasser im Feuerlöschwassertank im Heckanbau, 150 Liter, nur bedingt frostgeschützt.
Volumen der Abwassertanks 1 x 150 Liter Grauwassertank, frostgeschützt unter dem Bett. Hier wird das Grauwasser aus der Spüle, der Dusche und der Waschmaschine gesammelt. 1 x 160 Liter Fäkalientank, ebenfalls frostgeschützt unter dem Bett.
Sonstiges
Erläuterung zum Trinkwasserfiltersystem:
WM Aquatec Eingangsfilter, 3-stufige Kaskade, beginnend mit einem Filtersieb. Dadurch kann auch Oberflächenwasser oder Brunnenwasser verwendet werden, das nicht schwebstofffrei ist. Hinter der Kaskade (Filtersieb – Grobfilter – Feinfilter) wird ein Purion 1000 UV Filter durchströmt. Danach gibt’s einen kleinen seitlichen Wasserabgang (Wasser muss ca. 30 Sekunden lang abströmen, bevor die UV-Lampe auf Betriebstemperatur ist; außerdem kann hier die Qualität des gefilterten Wassers mit einem TDS-Tester überprüft werden). Von dort geht das Wasser in den Trinkwasservorratstank. Frisch gehalten wird das vorgefilterte Wasser mit Hilfe von Silbernetzen von WM Aquatec im Trinkwassertank. Vorteil: Es muss keine Chemie zudosiert werden. Im Trinkwasserhauptverteiler sitzt hinter dem Druckausgleichsgefäß ein Carbonfilter von WM Aquatec (silberdotiert, daher kein Bakterienwachstum im Carbonfilter möglich, die fühlen sich ansonsten in Carbonfiltern nämlich überaus wohl). An unserer Küchenzeile gibt es einen separaten Hahn nur für Trinkwasser. Dieser ist nochmal über einen Endfilter von WM Aquatec abgesichert (Keramikelement mit 0,1 µm Durchgangsgröße).
Trinkwasserpumpe Jabsco ParMax 4.0, Jabsco Ausgleichsgefäß (8 Liter). Bei Bedarf kann im Einsatzfall Trinkwasser über eine leistungsstarke Jabsco Utility Puppy in den Feuerlöschwassertank umgepumpt werden. Grauwasserpumpe und Fäkalienpumpe sind ebenfalls hochwertige Pumpen aus dem Hause Jabsco/Xylem. Die Trinkwasserpumpe und die Utility Puppy sitzen gut erreichbar in einer eigenen Pumpenwanne über dem Trinkwassertank, die Grauwasserpumpe am Boden zwischen Grauwassertank und Batteriekasten, dahinter neben dem Fäkalientank die Fäkalienpumpe. Am Bedientableau gibt es Büttner Füllstandanzeigen für alle Wassertanks.
Die Dusche verfügt bislang nur über eine kleine Shower Drain Unit, die im Außenbereich sitzt und nicht frostgeschützt ist. Die lassen wir erstmal drin und schauen, ob wir sie ersetzen müssen. Ansonsten muss bei Frost halt draußen an der Außendusche geduscht werden. Die Sache mit dem Männerprojekt… 😉

Toilette

Hersteller und Art der Toilette Hochwertige Porzellan Zerhacker Toilette Tecma Elegance 2G aus dem Yachtbereich
Kapazität Fäkalientank 160 Liter, maßgefertigt von Uwe Albrecht Behälterbau
Sonstiges
Der Fäkalientank verfügt nicht über einen Bodenablauf, sondern wird aus Sicherheitsgründen von oben mittels Jabsco Fäkalienpumpe entleert. Redundante Füllstandanzeigen für den Fäkalientank (Füllstandwarnung am Bedientableau der Elegance 2G und Büttner Füllstandanzeige am allgemeinen Bedientableau).
Um von vorneherein Probleme mit dem Zerhacker zu vermeiden, werden wir das Toilettenpapier separat in Beuteln sammeln. Vorteil: Es kann normales, vernünftiges vierlagiges Toilettenpapier verwendet werden anstatt dem dünnen Campingzeug. Wir planen einen kleinen Schrank neben der Toilette einzubauen, der auch zur Verblendung der Leitungen dienen wird. Über die alte Entnahmeklappe kann dann der Beutel mit dem Toilettenpapier bequem seitlich von außen entnommen und entsorgt werden.

Anbauten

Heckträger Eigenbau des Vorbesitzers für ein Komplettrad. Neuer Kranausleger, Handseilwinde mit Umlenkrolle (kann auch seitlich eingesteckt werden, zur Beladung des Heckstauraums). Sheltertreppe für Zugang zum Heckstauraum wird hinten unten quer gelagert. Dient in Kombination mit der klappbaren Heckaufstiegsleiter auch für den Aufstieg auf's Dach. Individuell gefertigtes Radcover von www.radcover.de mit GFFG Projektlogo.
Dachgepäckträger Auf dem Fahrerhausdach nicht, um die Luftfederung des Fahrerhauses nicht zusätzlich zu belasten. Auf der Dachterrasse sind Zurrpunkte (Airline-Schienen) vorhanden (z.B. um in der Wildnis Feuerholz transportieren zu können).
Stauboxen Wir haben die alten selbstgebauten Blechkisten des Vorbesitzers gegen vier maßgefertigte Bawer Edelstahlstauboxen getauscht. In der vorderen rechten Staubox sitzt die Steuereinheit für das STIS von ti systems. Rund um das Fahrzeug sind jeweils in Radnähe die vier Boxen mit den Anschlussleitungen für das STIS angeordnet. Geplant ist der Anbau von zwei kompakten Feuerlöscherboxen hinten links und rechts.
Außenkochstelle 2 x Cago JV02 ähnlich wie beim Sternchen von Edith und Ulrich, auf Auszug in der großen Staubox hinten rechts. Montage auf herausnehmbarer Holzplatte. So können die Kocher z.B. auch abgesetzt auf einem Tisch betrieben werden. Die Fixierung in der Schublade erfolgt mittels Flügelmuttern vorne und hinten.
Markise Ja. Stammt noch vom Vorbesitzer. Wir werden wahrscheinlich noch zusätzliche Festpunkte für eine große Plane verbauen (z.B. mit kurzen Stücken Airline-Schiene).
Sonstiges
Wir haben Einbruchschutzleisten von WoMo-Sicherheit.de an den Fenstern nachgerüstet. Die Sheltertür haben wir mit einem FIAMMA Security Bügel ausgerüstet, der auch als Einstiegshilfe dient. Den neu verbauten 600 Liter Tank haben wir mit einer Edelstahlabdeckung und mit einem Unterfahrschutz aus Aluminium versehen. Dabei wurde auch eine Sicherheitsklappe für den Tankfüllstutzen vorgesehen. Die beiden Laderaumtüren haben wir mit Zusatzschlössern von IMC Creations (Modell "Verrou Inverse") gesichert. Für die bessere Entnehmbarkeit der Ausrüstung auf der Beifahrerseite gibt es unter der Laderaumtür einen Auszug mit klappbarem Auftritt. Dieser dient gleichzeitig als zusätzliche Barriere / Einbruchschutz für den Heckstauraum auf der Beifahrerseite. Die Sheltertreppe wird an C-Schienen eingeschoben (seitlich und frontal möglich).
Je nach Kostenaufwand werden wir vielleicht auch noch Abdeckbleche für die Fenster realisieren (für die Verschiffung sicherlich sinnvoll).
Wir werden eine umfangreiche Feuerwehr- und Rettungsausrüstung mitführen, denn der Expedos ist nicht nur die rollende Unterkunft für das Projektteam, sondern dient auch als voll ausgerüstetes Ersteinsatzfahrzeug für unser Feuerwehrhilfsprojekt.
Veröffentlicht 27.01.19 
Halter Juergen Sprengel 
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